Bulletin of the Faculty of Education, Yamaguchi University

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Bulletin of the Faculty of Education, Yamaguchi University Volume 42
published_at 1992-12

Frobels Spielgabenforschung : Richtige Reihe uber Frobels Spielgaben (Nr.13)

Frobels Spielgabenforschung : Richtige Reihe uber Frobels Spielgaben (Nr.13)
Shoji Yasuhiro
Descriptions
Die Spielgaben wurden entworfen von Friedrich Frobel, sie zeigen seine tiefe Neigung zum Kleinkind. Schon in der Keilhauer Zeit hat er in mehreren Zeitschriftenartikeln (”Die erziehenden Familien”(1)) eine den Bedurfnissen kleiner Kinder entsprechende Betreuung gefordert. Seit 1837 stellte er selbst in Bad Blankenburg Spiel=und Beschaftigungsmittel her. Dabei ging er davon aus, daB die ”Darstellung des Geistigen” an das ”korperlich Raumliche” anknupfen musse, das heiBt, der Geist bedarf des Stoffes,nur ”was der Mensch darzustellen strebt, fangt er an zu verstehen”. Besonders in den Jahren von 1836 bis 1852 systematisierte Frobel bereits vorhandene Spielmittel, entwickelte sie weiter und scharfer neue Spiel=und Beschaftigungsmittel. An die Spielgaben als ungeteilter Korper schlieBen sich die immer komplizierter werdende Teilung des Wurfels bis zur zehnten Spielgabe an. Die Spielgaben in Kindergarten (Spielgaben 1-6) sind fur das Sauglings=und Kleinkindalter gedacht, wo der Erwachsene dem Kind noch viel Hilfe angedeihen laBt, wahrend die Spielgaben in Vermittelsschule (Spielgaben 14 Korper) besonders geeignet sind fur Kinder unmittelbar vor und nach dem Eintritt in die Schule fur den Unterricht und die Selbstbildung. Und Frobel hatte gedankt fiir Grundschuler auch Spielgaben. Es war Spielgaben 7-10 , Frobel nannte die kubischen Bauklotze als ”Spielgaben”. Ich wunsche zu mache uber die 7-10 Spielgaben wieder bekannt, daher ich restaurierte mit Frobels originale GroBe 150 Jahre her. Jetzt meine gerestaurierte 7-10 Spielgaben wurde dem Friedrich-Frobel-Museum in Bad Blankenburg, wo ist Geburtsort von Kindergarten, ausgestellt. Frobels ”Theorie des Spiels” wurde 1876 erstmalig von Schinso Beki nach einem Werk von Adolph Douai (1871) aus dem Englischen ins Japanische ubersetzt. Der erste staatliche Kindergarten wurde im gleichen Jahr in Tokio in Verbindung mit einer Lehrerbildungsanstalt fur Madchen gegriindet. Beki war buddhistischer Priester, und so erklart sich in diesen ersten Einrichtungen ”Onbutu” oder ”schibutu” auch der EinfluB des Buddhismus. Die Eltern sollten ihre Kinder mit Dankbarkeit als eine Gabe Buddhas betrachten. Frobels Menschenbild stutzte sich auf Lehren des Protestantismus, er kam nach seinen eigenen Zeugnissen in Beruhrung mit Ideen Schellings, Fichtes, Arndts, Krauses, Okens, Herders, Rousseaus, Kants und Hegels. Nach Frobels Ansicht hat das Weltganze seinen Grund in Gott, der in alien Schopfungen sein Wesen ”darstellt” und ”kundtut”. Infolge der Wesensgleichheit mit Gott tragt der Mensch die Merkmale des Schopfers in sich , die Bestimmung des Menschen sei es, von Geburt an mit BewuBtsein und Vernunft sein Wesen zu entwickeln, auszubilden und darzustellen. Schon die Entwicklung des jungen Menschen