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Okamura Yasuo

Affiliate Master Yamaguchi University

Der Kreisdenker Jakob Bohme(2)

The philosophical studies of Yamaguchi University Volume 5 Page 1-18
published_at 1996
C070005000004.pdf
[fulltext] 870 KB
Title
ヤーコプ・ベーメの初期思想(2)
Der Kreisdenker Jakob Bohme(2)
Creators Okamura Yasuo
Source Identifiers
Als die früheren Gedanken Jakob Böhmes sind die folgenden sehr merkwürdig. (1). Die „zwei Qualitaten”, genannt eine gute und eine böse, sind in allem Wesen ineinader wie ein Ding. Sie sind also da als „eins und doch zwei” und als solches das dynamische erklärende Prinzip alles Wesens, das letztlich auf die zwei gleich ewigen Prinzipien in Gott zurückgeht. (2). Die „sieben Qualitäten” sind auch „gleich ewig” und dringen sich durcheinander. Sie zirkulieren immer sich und sind also alle die erste und die letzte. Dieser Zirkel schildert überhaup den göttlichen Urstand, worin die „heilige Wonne” quallend wallt. Er druckt denn auch das Bewegen vor der christlichen teleologischen Bewegung aus. (3). Die „drei Prinzipien” sind vielleicht aus Paracelsus genommen und doch auch Böhmes eigene Auslegung von der christlichen Dreieinigkeit. Das erste Prinzip ist zunächst das begierde und anziehende, das auf „die Tiefe der Geburt Gottes” deutet. Das zweite ist dann das Licht-Prinzip, das gegen dem ersten finsteren Prinzip wirkt, und da wird ein ewiges freudenreiches Spiel beider. Und das dritte ist zuletzt das äußere Prinzip, das das Licht - und Finsternis-Prinzip ist und damit diese unsere Welt herrscht . (4). „Ungrund” bedeutet überhaupt den letztlichen Ort, aus dem alles geboren wird und zu dem alles zurückkehrt. Er ist zuerst als „Nichts” und also weder „Licht” noch „Finsternis”. Aber zugleich ist er auch sowohl „Licht” als „Finsternis”, weil er als Urwille wieder alles willt. (5). „Seele” hat eigentlich die ungründliche Freiheit , die einerseits hinter sich in die ewige Finsternis und anderseits vor sich in das ewige Licht geht. Vor diesem Entweder-Oder lebt Seele immer frei und ist von nichts gedrängt. Denn Seele ist überhaupt aus dem Zentrum der ewigen Natur gekommen , das „die Tiefe der Gottesgeburt”, d.i. die Selbsterkenntnisgrund Gottes ist , und sie ist als das aus solcher Tiefe oder aus solchem Grund Herkommende ungründlich und frei.
Languages jpn
Resource Type departmental bulletin paper
Publishers 山口大学哲学研究会
Date Issued 1996
File Version Version of Record
Access Rights open access
Relations
[ISSN]0919-357X
[NCID]AN10403441
Schools 教育学部